Porzellan, Unterglasurmalerei in Kobalt, Emaillefarben, Vergoldung;
Höhe 14,5 cm, Sockel 12,5 x 7,8 cm;
signierter Kobalt-Unterglasurdruck: N unter 5-teiliger Krone, bezeichnet in Relief-Rocaille-Rahmen; Aufdruck: 20, dunkles Q cob. unter Glasur.
Deutschland, Thüringen ? - Rudolstadt, 20. Jh.
Die Szene auf einem niedrigen rechteckigen Sockel mit Reliefhalbkreisen an den vergoldeten Seiten ist eine Anlehnung an die Meissener Komposition Die Allegorie des Geruchs von Johann C. Schönheit (1745-1794), die zu einer Serie von fünf Allegorien der Sinne gehört, die dieser Bildhauer 1775 entwickelte. Im Meissener Original schnuppert die Dame an einer Blume und hat Blumen in einem Korb auf dem Tisch und auf ihrem Schoß stehen. In der hier gezeigten Darstellung sitzt die Dame an einem Tisch mit einem Flakon und einem flachen ovalen Gefäß und hält in der linken Hand ein kleines Gefäß (?), wobei sie den Zeigefinger an die Nase hält, mit dem sie eine Probe aus dem Gefäß entnimmt.